Die ersten Skitouren fordern dieser Tage die Bergrettung Steiermark. Bei zwei nächtlichen Sucheinsätzen in der Eisenerzer Ramsau und im Lachtal wurden drei Personen gerettet.
Freundin löste Suchaktion aus
Zwei Alpinisten starteten ihre Tour auf das hohe Wildfeld in den Eisenerzer Alpen. Bei der Abfahrt wählten sie eine Route, die bei einem steil abfallenden Wasserfall endete. Von dort wussten sie nicht mehr weiter. Nach Einbruch der Dunkelheit entschieden sie daher, in einem Hochsitz zu übernachten.
Mehr als 100 Bergretter im Einsatz
Eine Freundin konnte die Alpinisten nicht mehr erreichen und alarmierte über den Alpinnotruf 140 die Einsatzkräfte der Bergrettung. Bei einer groß angelegten Suchaktion der Bergrettungen Eisenerz, Landl, Radmer, Vordernberg, Trofaiach, Leoben und Mautern sowie der Alpinpolizei und Feuerwehr haben unsere Bergretter die Vermissten gegen Mitternacht unverletzt gefunden. Die Bergrettung brachte die Alpinisten gesichert zurück zum Ausgangspunkt ihrer Tour in die Eisenerzer Ramsau.
Im Nebel verirrt
Im Lachtal hat sich eine Alpinistin bei einer Skitour auf den Hohen Zinken im Nebel verirrt . Bei der Abfahrt verlor sie die Orientierung und meldete sich bei einem Bekannten . Er alarmierte unverzüglich die Bergrettung über den Alpinnotruf 140. Unsere Einsatzkräfte der Bergrettungen Knittelfeld, Judenburg, Zeltweg und Pöls unterstützt von Alpinpolizisten und der Feuerwehr haben die unverletzte Frau gefunden und ins Tal begleitet.
Bist Du gut vorbereitet?
Eine ordentliche Tourenplanung und defensives Verhalten sind die wichtigsten Bausteine für eine sichere Skitour oder Schneeschuhwanderung. Wer sich nicht zu 100 Prozent sicher ist sollte eine Aus- bzw. Weiterbildung bei einem Bergführer, beim Alpenverein oder bei den Naturfreunden besuchen.
Wir holen Dich da raus
Für nur 25 Euro im Jahr übernimmt die Bergrettung für Dich und Deine Familie im Notfall anfallende Such-, Rettungs- und Bergungskosten. Werde noch heute Förderer der Bergrettung Steiermark. Dein Fördererbeitrag unterstützt unsere Ausbildung, beim Ankauf von Ausrüstung und sichert so die Durchführung unserer Einsätze im alpinen und unwegsamen Gelände. Du kannst damit direkt Deine nächstgelegene Bergrettung unterstützen.
Fotos (c) Bergrettung Leoben, Eisenerz und Murau (Thomas Wöhry, Florian Kainrath, Gernot Siebenhofer)