

Zwei verletzte Skitourengeherinnen mussten in einer aufwändigen
Rettungsaktion geborgen werden
Auf den Bergen rund um das Mürztal herrschen auch jetzt noch zum Teil tief winterliche Bedingungen. Grund genug für die beiden Mürzer Einsatzleiter Simon Schöls und Andi Wiltschnigg auch im April noch eine Wintergebietsübung zu organisieren. Rund 40 Kameradinnen und Kameraden der vier Mürztaler Bergrettungsortsstellen Neuberg, Kindberg, Veitsch und Mürzzuschlag rückten daher diesen Samstag aus,um zwei verunfallten Skitourengeherinnen im Bärenkar auf der Rax zu Hilfe zu eilen.
Das abgelegene, knapp unterhalb der 2.007m hohen Heukuppe befindliche Bärenkar gilt als Geheimtipp für Skitouristen. Durch die einsame Lage herrschen dort aber auch keinerlei Handyverbindung oder Funkversorgung. Auch die noch immer vorhandene Lawinengefahr war zu beachten. Und so galt es zunächst bei erfreulicher Weise traumhaftem Wetter die beiden Damen im verschneiten und alpinen Gelände der Raxhochfläche zu finden.
Anschließend wurde zunächst die etwas schwerer verletzte Alpinisten nach der Versorgung eines offenen Unterschenkelbruches mittels Vakuummatratze und Akja abtransportiert. Auch die zweite Bergsteigerin, die nur eine leichte Schulterverletzung erlitten hatte, konnte rasch erstversorgt werden.
Als technisch aufwändig erwies sich dann der Abtransport der jungen Dame mit der Fußverletzung . Mittels neuer Dyneema – Seiltechnik konnte so aber auch der zum Teil recht steile Karlgraben überwunden werden. So kamen alle Übungsteilnehmerinnen- und Teilnehmer nach der mehrstündigen Rettungsaktion gut auf der Siebenbrunnerwiese an. Das nahe Waxriegelhaus sorgte dann für die Verpflegung aller Bergretterinnen und Bergretter .
Text/Foto ©Steininger